Aktuelles aus Königs Wusterhausen im September 2023

Demonstration "Wir haben es satt!"

Neues aus dem Ortsverband Königs Wusterhausen

Antrag zu Leitlinien für eine nachhaltige Stadtentwicklung

Der 25. September ist ein wichtiger Tag für die Stadtfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Königs Wusterhausen, denn an diesem Tag steht in der Stadtverordnetenversammlung (SVV) Königs Wusterhausen ein auf Grüne Initiative hin entstandener Antrag zur Abstimmung, der Leitlinien für die weitere Entwicklung von Königs Wusterhausen setzen soll.

Bereits in der Sitzungsperiode im Frühling dieses Jahres lagen dem Ausschuss für Stadtentwicklung der SVV Königs Wusterhausen mehrere Anträge verschiedener Fraktionen vor, die sich mit der Frage beschäftigten, wie einem Wildwuchs im Stadtgebiet aus kommenden Bauprojekten begegnet und wie die Stadtentwicklung künftig gesteuert werden kann.

Auf Initiative der Grünen-Stadtfraktion fanden mehrere Treffen mit Vertretern der Fraktionen von SPD, Die Linke und Wir für KW/BVO/Stefan Lummitzsch statt, mit dem Ziel, einen gemeinsamen Antrag zu entwickeln. Es fanden sich viele Gemeinsamkeiten und bestehende Differenzen konnten in konstruktiven Diskussionen schnell geklärt werden.

Entstanden ist ein Papier, das Leitlinien für eine nachhaltige Stadtentwicklung setzt. Mit den Leitlinien soll ein verbindlicher Rahmen gesetzt werden, der auch auf „historische Bebauungspläne“ angewendet werden kann. Die Leitlinien sollen es der SVV, der Verwaltung und der Bürgermeisterin erleichtern, zukünftige Stadtentwicklungsprojekte mit Investoren zu diskutieren.

Viele grüne Themen fanden Eingang in die Leitlinien: Es existieren Vorgaben zu Grünflächen, so soll der Anteil von unversiegelten Grünflächen in Bebauungsplänen mindestens 30 Prozent betragen. Weiterhin soll bei Neubauten der Einsatz erneuerbarer Energien grundsätzlich vorgesehen werden, um die Solarenergienutzung zu erhöhen. Auch Passagen zu Fassaden- und Dachbegrünung, zur Fernwärmenutzung in Entwicklungsgebieten und zum Aufbau von Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge finden sich in dem Papier.

Generell möchte Königs Wusterhausen keine Schlafstadt sein und behutsam wachsen. Die Leitlinien sollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich Leben und Arbeiten, Bildung und Freizeitangebote mit der Einwohnerzahl mitentwickeln. So soll bei größeren Wohnungsbauprojekten durch die Investoren verpflichtend Infrastruktur für Bildung und Betreuung mitgeplant und gebaut werden. Neubaugebiete sollen mit dem ÖPNV sowie für den Fußgänger- und Radverkehr erschlossen werden, bevor die Bauaktivitäten beginnen.

Nach der Beratung in den Ortsbeiräten und Ausschüssen, wo der Antrag überwiegend empfohlen wurde, stehen die Leitlinien nun in der Stadtverordnetenversammlung zur Abstimmung.
In der Stadtverordnetenversammlung am 25. September wurden die Leitlinien mehrheitlich beschlossen!

Stadtradel-Team

Vom 9. bis zum 29. September findet erneut der Wettbewerb „Stadtradeln“ statt. Auch die Grünen aus Königs Wusterhausen sind mit dem Team „Grüne radeln für KW“, bestehend aus 15 Mitstreiterinnen und Mitstreitern, dabei. Aktuell haben wir bereits eine Strecke von über 1000 km zusammen geradelt.

Demonstration „Wir haben es satt“

Am Sonntag, den 16. September fand eine Demonstration des Bündnisses „Wir haben es satt!“ statt. Das Bündnis fordert einen Umbau der Tierhaltung und einen Abbau von Megaställen. Ziel der Demonstration war der „Wiesenhof“-Schlachthof in Niederlehme. Unter den, nach Angaben der Organisatoren, 750 Teilnehmern waren auch einige Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen.

Diskussion mit Benjamin Raschke zur Stadtentwicklung

Am 14. September fand im Rathaussaal Königs Wusterhausen eine Diskussionsrunde mit dem Thema „Auswirkungen der Landespolitik auf die Stadtentwicklung“, organisiert von der Bürgerstiftung Königs Wusterhausen, statt. Eingeladener Diskussionsteilnehmer war auch unser Fraktionsvorsitzende im Landtag, Benjamin Raschke.

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren