Wie wollen wir leben in einer vom Bau- und Siedlungswesen überbeanspruchten Welt?

Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen, sowohl in den Städten mit knappem Wohnangebot als auch auf dem Land mit vielen ungenutzten Wohngebäuden. Angesichts der Klimakrise wird sich unser Siedlungs- und Bauwesen jedoch verändern und damit auch die Art und Weise wie wir wohnen, arbeiten und leben.

Diesen Prozess hin zu einem nachhaltigen und respektvollen Umgang mit unseren Städten und Dörfern wollen wir positiv und konstruktiv gestalten. Gemeinsam mit ihren Einwohner*innen planen wir umweltfreundliche Gebäude, Grünflächen zur Erholung und Straßen für alle – auch für Fußgänger*innenund große und kleine Radfahrende. Für effektiven Klimaschutz brauchen wir  neben neuen Techniken und Erkenntnissen, vor allem die Bereitschaft  von uns allen hierzu. Insbesondere sind die Regierungen, Parlamente und Verwaltungen in der Pflicht. Die Fähigkeit der Politik und der ausführenden Organe zu Veränderungen werden wir stärken.

Unser Weg dorthin heißt: Beteiligung, Teilhabe und Mitbestimmung.

Dieser Weg beginnt in den Kommunalverwaltungen und führt über Beteiligungsprozesse vor Ort zu einem konstruktiven gemeinsamen Handeln. Das ist unser Ziel und daher bitten wir um Ihre Stimme. Damit Deutschland handelt. Wir sind bereit dazu.

Der Weg der Veränderung ist ein gesellschaftlicher und kultureller Prozess

Dieser hat im Bauwesen seine ganz eigenen Bedingungen, Risiken und Chancen. Derzeit blockieren mangelhafte politische Durchsetzung, überbordende bürokratische Regelungen und wirtschaftliche Einzelinteressen eine Umsetzung des Klimaschutzes im Siedlungs-und Bauwesen. Die Öffentlichkeit und die Politik auf allen Ebenen, Bauherren und planende Berufe, private und öffentliche Eigentümer*innen, Kunst-und Kulturschaffende ebenso wie Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen brauchen Motivation, um in Freiheit wirklich konstruktiv und kreativ zu handeln. Dass dies möglich ist , hat in vielfältiger Weise die Corona Pandemie gezeigt. Niemand kann jetzt noch behaupten, dass Veränderung unmöglich ist. Wir wollen   passende Rahmenbedingungen für alle Bereiche des Lebensschaffen und somit den Weg für ein gutes Leben für alle Generationen bereiten.

Den Knoten des Handelns im Bau-und Siedlungswesen durchschlagen
Indem wir bewährte Verfahren der Baukultur weiterentwickeln setzen wir das Ziel „Klimagerechtes Leben für alle“ im Alltag um. Die Lösungen hierfür werden so vielfältig, individuell und widersprüchlich sein wie das reale Leben. Für diese Lösungen braucht es eine gut vernetzte Entwicklungs-und Projektstruktur für bürgerschaftliche und baukulturelle Beteiligung in den Städten und Gemeinden. Schon heute gibt es unzählige technische und organisatorische Lösungen für ein klimabewussteres Leben.  Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Notwendigkeit ein klimabewusstes Leben zu führen liegen unzweifelhaft vor. Leider sind diese Lösungen komplex und bisher noch zu teuer, so dass nur wenige Menschen sie umsetzen können.  Viel zu wenige, um tatsächlich etwas zu bewirken. 

Diesen Zustand gilt es im Interesse unseres Planeten zu ändern. Für klimabewusstes Leben ist gute Bildung in einem guten Umfeld die unabdingbare Voraussetzung. Dafür setzen wir uns ein. 

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