Reaktivierung der Regionalbahn

Der Landkreis Dahme-Spreewald hat eine Machbarkeits- u. Potentialuntersuchung zur Reaktivierung der Regionalbahn Königs-Wusterhausen-Mittenwalde in Auftrag gegeben. Es handelt sich um die Bahnstrecke Zossen-Dabendorf-Mittenwalde-Königs-Wusterhausen (Teil der früheren Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn bzw. der Königs-Wusterhausener-Mittenwalder-Töpchiner Eisenbahn) als eine zusätzliche Querverbindung zwischen den Eisenbahnachsen Berlin-Dresden und Berlin-Cottbus.
Das Ergebnis dieser Studie lautet: „Eine Reaktivierung der Bahnlinie ist vor dem Hintergrund der geringen Fahrgastzuwächse verkehrlich nicht sinnvoll.“ Der Gütertransport wurde in der Studie gar nicht betrachtet.

Die Metropole Berlin drängt nach außen. Die Landkreise Teltow-Fläming und Dahme Spreewald verzeichnen einen stetigen Zuwachs an Einwohnern. Die Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur steigen dadurch immens. Von geringen Fahrgastzahlen ist, wie in der Studie behauptet wird, nicht auszugehen. Die Regionalbahn ist kostengünstiger als die S-Bahn, fährt die Strecke in 10 min (Bus bis zu 30 min) und die Mitnahme von Fahrädern ist möglich. Auch die Stadt Zossen befürwortet die Reaktivierung der Bahnstation.
Bis Dezember 2012 ist der Teilabschnitt Schöneicher Plan-Zossen im Streckenabschnitt Mittenwalde Ost – Zossen für Abfalltransporte zur Deponie genutzt worden. Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe planen nun eine Erweiterung des bestehenden Deponiekörpers. Der Abfalltransport soll jetzt durch ca. 33 LKW-Fahrten erfolgen.
Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir dringend die Abwicklung eines möglichst großen Teils des Gütertransportes auf die Schiene!
Als Ortsverband wollen wir das so nicht hinnehmen und haben dazu einen Beratungsvorschlag eingebracht. Als Sachkundige Einwohnerin hat Katrin dazu im Umweltausschuss eine Beschlussvorlage vorgelegt, die in der nächsten SVV verlesen wird.

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