Zahlreiche Veranstaltungen und Entscheidungen haben den September geprägt – von Klimaschutz über Spreewaldfest bis hin zu Weichenstellungen für die Zukunft unserer Stadt. Dass wir als Fraktion zweier Parteien in einem Boot sitzen, wollten wir mit unserer gemeinsamen Beteiligung am traditionellen Kahnkorso zeigen: Der vom SPD-Ortsverband geschmückte Kahn war ein schönes Symbol dafür, dass wir – trotz Unterschiede – über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten. Uns eint das Ziel, Lübben sozial, nachhaltig und weltoffen zu gestalten.
Bei der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde unsere Beschlussvorlage zur Erarbeitung einer Hitzeschutzplanung abgelehnt. Das ist eine verpasste Chance für den Gesundheitsschutz in unserer Stadt. Trotz monatelanger Arbeit, einer öffentlichen Anhörung und wissenschaftlicher Fakten zur zunehmenden Hitzebelastung hat die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung die Notwendigkeit eines umfassenden Hitzeschutzes nicht erkannt. Wir werden das Thema trotzdem weiterverfolgen, denn die Gesundheitsrisiken durch Hitzeperioden werden in den kommenden Jahren weiterhin zunehmen.
Eine große Chance bietet das Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur und Klimaneutralität. Unsere Stadt wird daraus knapp sechs Millionen Euro erhalten. Wir setzen uns dafür ein, dass die Verwendung der Gelder unter Einbeziehung der Stadtverordneten diskutiert wird. Damit der Name des Sondervermögens keine leere Hülse bleibt, sollten die Mittel in nachhaltige Vorhaben fließen: in klimafeste Infrastruktur, energetische Sanierungen, erneuerbare Energien sowie sichere Fuß- und Radwege. So machen wir Lübben widerstandsfähiger gegen die Klimakrise und erhöhen zugleich die Lebensqualität vor Ort.
Stephan Loge, Sarah Benke-Åberg, Larissa Wille-Friel
Fraktion SPD-Bündnis 90/Die Grünen
(Beitrag aus dem Stadtanzeiger der Stadt Lübben vom 10. Oktober 2025)