Gemeinsam für mehr und sicheren Radverkehr 6. September 20228. September 2022 Die Bündnisgrünen aus dem Norden des Landkreises Dahme-Spreewald (Schönefeld, Zeuthen, Eichwalde, Schulzendorf) luden vergangenen Sonntag zur Radtour um den BER, um ein Bild von den Herausforderungen beim Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur zu machen. Die Tour führte von Waßmannsdorf mit einem Abstecher nach Berlin am BER vorbei nach Waltersdorf. Neben Bündnisgrünen Vertreter*innen aus den betroffenen Gemeinden, dem Kreis und dem Landtag nahmen auch die Dezernentin für Verkehr, Heike Zettwitz, der Verbundkoordinator aus Eichwalde, Christoph Kollert, Christian Rudolf, Professor für Radverkehr in intermodalen Netzwerken an der TH Wildau, Clemens Rostock und Thomas von Gizycki, zwei Bündnisgrüne Landtagsabgeordnete sowie Reinhard Kähler, Sprecher des ADFC in Dahme-Spreewald an der Radtour teil. Herr Kähler wies auf die besonderen Probleme für den Radverkehr im Gebiet der Gemeinde Schönefeld hin: „Der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und die Schaffung von leistungsstarken Radverbindungen sowohl in Nord-Süd als auch Ost-West-Richtung durch Schönefeld ist eine echte Herausforderung, die wir dringend angehen müssen, um für die vielen Pendler zwischen Berlin und dem Umland in dieser Region eine attraktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr zu schaffen. Das würde nicht nur denen nützen, die sich gern mit dem Rad bewegen wollen, sondern indirekt allen, die hier wohnen: weniger Abgase, weniger Flächenverbrauch, besseres Klima …“ Heike Zettwitz, Dezernentin für Verkehr, Bauordnung, Umwelt und Verbraucherschutz, stimmte dem zu: „Aufgrund der hohen Straßenverkehrsbelastungen in Schönefeld ist ein Ausbau der Radwegeverbindungen, damit z. B. Pendler zwischen Berlin und Schönefeld verkehrssicher und klimafreundlich mit dem Rad unterwegs sein können, dringend geboten.“ Sabine Freund, Bündnisgrüne Gemeindevertreterin in Schönefeld und Mitglied des Kreistags Dahme-Spreewald, rückte die Probleme, die in den Kommunen bestehen, in den Vordergrund. Diese „…werden von alten B-Plänen verursacht. Sie stammen zum großen Teil aus Zeiten, als niemand die Notwendigkeit einer Verkehrswende in Betracht zog. Radverkehr ist da nicht mitgedacht worden.“ Und Thomas v. Gizycki, finanzpolitischer Sprecher der Bündnisgrünen Landtagsfraktion, bekräftigte: „Es wurde offensichtlich, dass jetzt mehr Geld nötig sein wird, um die Radverkehrsinfrastruktur im Land auf den Stand zu bringen, den sich die Koalition vorgenommen hat. Da sind nicht nur die Kommunen gefordert, auch das Land wird mehr tun müssen, um den Verkehrssektor klimafreundlicher zu machen. Mehr und vor allem bessere Radwege haben hieran einen wesentlichen Anteil.“