Rechtsextremismus beim Stadtfest Golßen: Grüne Dahme-Spreewald fordern klare Distanzierung

Rathaus Golßen, Foto: J.-H. Janßen, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Mit großer Besorgnis reagiert der Kreisverband von BÜNDNIS 90 / Die GRÜNEN Dahme-Spreewald auf die Bekanntmachung, dass das Stadtfest 2025 in Golßen unter anderem von Dr. Hans-Christoph Berndt, AfD-Landespolitiker und vom Verfassungsschutz Brandenburg als gesicherter Rechtsextremist eingestuft, gesponsert wird. Ebenfalls als Sponsorin genannt wird Anne Haberstroh, die aktuelle Vorsitzende des als rechtsextrem eingestuften Vereins „Zukunft Heimat“, von dem Dr. Berndt Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender war.

„Ein Stadtfest soll ein Ort des demokratischen Miteinanders und der Vielfalt sein. Die finanzielle Unterstützung durch Akteure, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft werden, sendet ein fatales und gefährliches Signal – nicht nur für Golßen, sondern für die gesamte Region“, erklärt Peter Schillinger, Kreisvorsitzender der Grünen Dahme-Spreewald. „Dr. Berndt hat durch rassistische und verfassungsfeindliche Äußerungen und Aktivitäten nachweislich gezeigt, dass er Menschen verachtende Bestrebungen verfolgt , die sich gegen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung richten.“

BÜNDNIS 90 / Die GRÜNEN Dahme-Spreewald fordern von der Stadt Golßen und Bürgermeisterin Andrea Schulz (UBL) eine umgehende und klare Distanzierung von jeder Form rechtsextremer Einflussnahme. „Es geht hier nicht nur um die Herkunft von Spendengeldern, sondern um die schleichende Normalisierung und gesellschaftliche Aufwertung von antidemokratischen und ausgrenzenden Ideologien“, betont Katherina Toth-Butzke, Kreisvorsitzende der Grünen Dahme-Spreewald. „Wir erwarten Transparenz über die Entscheidungsprozesse, die zur Benennung dieser Sponsoren geführt haben, sowie die verbindliche Festlegung demokratischer Leitlinien für zukünftige Veranstaltungen, um sicherzustellen, dass Golßen ein Ort der Offenheit und Toleranz bleibt.“

BÜNDNIS 90 / Die GRÜNEN setzen sich für Freiheit, Vielfalt und Selbstbestimmung ein. Alle Menschen, die dauerhaft hier leben, sollen sich demokratisch einbringen und teilhaben können. Ziel ist die Verwirklichung einer inklusiven Gesellschaft, in der Grundrechte geschützt sind, die Sicherheit für alle Bevölkerungsgruppen garantiert ist und unsere Freiheit dauerhaft bewahrt wird.

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