Gemeinsam für Klimaschutz 25. Januar 202526. Januar 2025 Die Polkappen schmelzen, Wälder brennen, und das Wort „Jahrhundert-Hochwasser“ verliert langsam an Bedeutung – schließlich gab es seit der Jahrtausendwende schon sechs davon allein in Deutschland. Aber es gibt kleine Fortschritte, die Hoffnung geben. Von André-Eike Schwalbach. Es fühlt sich von Zeit zu Zeit so an, als würden wir nicht nur seelenruhig unseren Kaffee am Küchentisch trinken, während das ganze Haus um uns herum abbrennt, sondern als würden wir gelegentlich aufstehen und noch einen Kanister Benzin hineinkippen. Und es wird scheinbar nicht besser. Draußen fährt schon die Trupp-Feuerwehr vor und versucht den Brand mit Öl zu löschen. Gefühl von Ohnmacht Es gibt Momente, in denen möchte ich mich einfach in eine Ecke setzen und weinen. Die schiere Wucht der Klimakrise, die sich in jedem Naturkatastrophenbericht widerspiegelt, lässt mich manchmal ohnmächtig zurück. Doch so dunkel die Welt manchmal scheint, ist sie am Ende doch nicht völlig verloren. Schritt für Schritt bewegt sich die Menschheit – so schleppend es auch scheinen mag – in die richtige Richtung. Klimabewusstsein steigt Erneuerbare Energien wachsen weltweit, das Klimabewusstsein steigt in der Bevölkerung, und Technologien, die gestern noch utopisch erschienen, könnten morgen Teil der Lösung sein. Es sind kleine Fortschritte, die Hoffnung geben. Doch diese Hoffnung kann und muss jetzt weiterhin mit Taten vorangebracht werden. Denn auch wenn wir in den letzten drei Jahren einiges aufgeholt haben, was sich angestaut hat, droht das jetzt wieder kaputt gemacht zu werden – von einer erneuten Stillstandskoalition aus CDU und SPD. Starke Zivilgesellschaft für Klimawandel Damit Fortschritte im Klimaschutz gelingen, brauchen wir nicht nur starke Grüne in den Parlamenten, die verhindern, dass die CDU die Erfolge beim Klimaschutz zurückdreht. Wir brauchen auch wieder eine lautere Zivilgesellschaft. Denn nur gemeinsam – von der Straße und aus den Parlamenten – können wir es schaffen, das Feuer noch zu löschen Über den Autor: André-Eike Schwalbach ist 19 Jahre alt und ist stellvertretender Schatzmeister im Vorstand des Kreisverbandes Dahme-Spreewald.